yes! was lange währt, wird endlich auch fertig... viel Spaß beim Mitreisen nach Schweden/Dänemark.

27. Oktober

Ich verspreche es ! Nächste Woche werde ich mit dem Update meines Tagebuches beginnen. Ganz bestimmt! Es ist schwierig wieder den Faden zu finden,  dauert  ganz schön lang und Anderes findet ständig Vorrang. Aber die Bücher wollen und sollen  ja auch wieder gedruckt werden. So muß ich jetzt wohl dran gehen. Am Montag ! Wirklich!


weiter geht`s  bei Blog 20

22. August

Die ersten 600 km, der erste "Nix-tun-Tag" auf meiner Nordlandreise mit viel, viel Zeit im Gepäck. Nichts ist mir gerade wichtiger, als den Sommer zu erleben, erwandern, erfahren und die Tage mit Genuss füllen.


17. August

Ich packe  meine sieben Sachen. Es zieht mich wieder ans Meer. Nordwärts - Südschweden. Zuerst eine Woche nach Dänemark, wie immer - unterwegs ein paar Besuche machen. Dann gehts mit der Fähre nach Schweden. Ursprünglich wollte ich ja nach Bornholm. Aber das liegt ja quasi auf dem Weg.  Ich fahr dann einfach mal los! Letzte Grüße aus meinem Garten!   Im Gepäck habe ich Angefangenes.

Die Schnüre aus Rhabarberschalen, Bohnenfäden, Nessel,  Lilienblättern und Anderem ... sicher finde ich noch Weiteres auf meinem Weg ... sie sollen Grundlage für eine neue Arbeit im Winter sein. Die gestickten Kleinteile fertig machen und aufnähen, eine Jacke aus bunten Streifen fertig stricken und  ein begonnenes Zeichenprojekt fertig machen... das alles darf mit. Die Abende in meinem Minizuhause werden lang denn es wird sichtlich schneller dunkel. Ach ja, nicht zu vergessen - Bücher habe ich auch im Gepäck ... und eine Lampe.

 


15. August
Nein, so hätte ich es nicht schreiben können, aber es ist genau das, was ich denke, spricht aus, was ich lebe. Kleines schätzen, den Augenblick leben ...
Eva Strittmatter
WELT
Stillhalten. Sich um nichts bemühen.
Nicht um Reisen und Ruhm, nicht um Liebe und Geld.
Es kommt, was soll. Zu frühen
Ruhm soll man fürchten. In unserer Welt
Ist nichts ohne Preis des Verzichtes zu haben.
Die lange entbehrten sind entbehrliche Gaben.
Ist man alt genug, schätzt man hoch, was man hat:
Einen Sonnenmorgen im frühen April.
An der Birke das erste knospende Blatt.
Und die Freiheit zu sagen: ich will,
Ich will nicht. Niemand kann mich zwingen,
Um Geld oder Ruhm mein Lied zu singen,
Wenn ich beides nicht brauche. Ich kann drauf verzichten,
Dass man mich kennt. Ich kann heimlich dichten.
Und immer ist da, wo ich bin, die Welt.

14. August

Nach einem Tag im Garten, lesend , ein Tag auf den Spuren Goethes, laufend. Wie viele Male bin ich wohl über die "Wackelbrücke" mit den Enkeln gegangen, gewankt, weil der Opa mit aller Kraft das "Wackeln" gezaubert hat? Wie oft durch den Ilmpark gelaufen , vorbei an Goethes Gartenhaus und in dessen Garten gesessen? Wie oft durch Weimar gebummelt, im Kirms Krakau Garten einen Kaffee getrunken ? Die Geschichte mit den Raben und dem Mut... wer will sie hören? Mit dem Jüngsten wollte ich eine Abkürzung durch den Park gehen. Er aber wollte mir die Höhle zeigen. Mutig, denn es wurde schon dunkel. "Doch, doch, das ist nicht schlimm" antwortete er auf meinen Zweifel.-  Irgendwann erreichte meine Hand seine kleine Hand. Kleinlaut gestand er, nachdem es immer dunkler wurde, die Raben sich auf den hohen, alten Bäumen krächzend in Schaaren trafen: "wir gehen doch lieber die Abkürzung". Ob er sich daran noch erinnert? Für mich bleibt der Abend in ganz besonderer Erinnerung. Der Ilmpark an sich  ist schon etwas ganz Besonderes. Wunderschöne alte Bäume, Gebäude und verschlunkene Wege, immer entlang dem Fluß.

Lange vor "der Wende" kauften wir ein Bild  "Die Neider".  Viele Jahre später zeigte sich, daß der Künstler in der selben Straße sein Atelier hatte in der auch  meine Tochter wohnt. Ganz nahe am Ilmpark. Leider konnte ich ihn nicht mehr kennen lernen.  Das Bild  zeigte viele Stare auf einem alten Baum. Die Stare sammeln sich auch heute noch im Park, abends, wenns schummrig wird, krächzen sie gruselig, gespenstisch. Dabei denke ich auch an das Theaterstück der 12. Klasse  in dem der "Große" den Krabat spielte. Tja, alte Leute haben zwei Leben -  leben im "Heute" und  eben auch in der Erinnerung ;-).


12. August.

Planen ist gut... nur manchmal hilft es nicht viel. Das Leben geht eigene Wege. So bin ich nun wieder mal in Thüringen. Heute in der Hauptstadt Erfurt. Sonne begleitet mich und ich entdecke Neues und vermisse Altbekanntes, wie z. B. das Museum mit dem Waidanbau. Das ist umgezogen. Nun, ich bin ja öfters hier und ich werde es finden.. Auch für den nächsten Besuch muß etwas übrig bleiben zu entdecken.

Immer wieder ein Ziel ist die Krämerbrücke. Diesmal von einer anderen Seite. Die Barfüsserkirche/Ruine und die Synagoge lagen auf meinem Weg und manche kleine, schöne Gasse. Lange habe ich dem Strassen-Musiker zugehört. "Nothing compares" hat er immer wieder gesungen.

" Kunst und Kitsch sind Bruder und Schwester" schrieb ein Künstler an sein Werk.

Doch - so mag es manchmal sein.


8- August

Abenteuertag. Portemonaie ist weg. Nicht nur mit Geld, sondern es beinhaltet auch alle meine Papiere. Und das  vor einer geplanten Reise ...  Gesucht habe ich überall. Nichts. Sogar in Waschmaschine und Kühlschrank...Nix.  So verbrachte ich einen gro0en Teil des Tages in Ämtern ... Den weit spannenderen Teil aber in freier Natur. Ein bischen gruselig ist es schon zu Anfang. Das Gerben der Tierhäute hat uns heute Raphael und Edith, zwei Schäfer gezeigt. Das in Salz erst mal konservierte Fell vom Schaf musste ausgespült werden, dann die fleischigen und überflüssigen Schichten Fett abgekratzt. Eine  matschige, glitschige Angelegenheit. Die verbleibende Hautschicht wird nun mit Hirn, zerkleinert und abgekocht, durchdringend einmassiert. Im Laufe des Prozesses verliert sich die  Ablehnung und es ist einfach nur ein handwerklicher Prozess, ein neues Spielfeld, Grundmaterial zur  weiteren Verwendung, Gestaltung vorzubereiten.


7. August

Bei 16° Zimmertemperatur und Dauerregen lässt es sich mit einem doppelten Espresso, einer warmen Decke und dem Spiel mit roten Garnen ganz gut warm halten 😎🌞bis die Sonne den Sommer zurück bringt.

Zwischen Spinnrad und Stickerei versuche ich zu vergessen, daß ich eigentlich in der Sonne spazieren und die Wärme für den langen Winter speichern will.  Aber der Wetterbericht verspricht Besserung! Inzwischen nutze ich die Zeit eben ähnlich wie bei Schnee und Eis - halte mich warm mit guten Gedanken, kreativem Tun und warmen Getränken.


6. August

Es regnet und die Sonne scheint im Wechsel . Die Regenpausen sind zu kurz um zu wandern. Alles, was zu erledigen war ist getan. Mein fahrbares Zuhause für einige Zeit ist vorbereitet und die Koffer gepackt. Was tun?  Spinnen. Die mit Rhabarberwurzel und Zwiebelschale gefärbte Wolle vom Frühjahr sollte ja einen Faden bilden. Und das macht sie nicht von selbst. Also ist es augenblicklich Lückenfüller. Die Wolle ist recht kurzfaserig und immer wieder kurze noppige Stellen, schwierig zu spinnen. Ausserdem knackt das Rad und macht unschöne Geräusche. Also gibt es  getaktetes Noppengarn.  Auch die unfertigen kleinen Teile zum fertig nähen sind eingepackt - zwei Teile fehlen noch  ... falls der Sommer nicht wieder kommt oder ich jetzt  in die falsche Richtung flüchte so kann ich mit entsprechender Musik- oder Hörbuchbegleitung den Abend oder auch tagsüber ein wenig kreativ arbeiten.  Rhabarberschalen hatte ich Anfang  Juni zu dünnen Fäden verdreht. Das machte richtig Spass und wird sehr schön. Das andere in dem  Kistchen sind Fasern von den Lilien, die ich im Frühjahr,  matschig  geworden, aus dem Beet entfernt und verdreht hatte., sowie von Grashalmen. Die weiteren Materialien für dieses neue Projekt müssen erst  noch  gefunden, zusammengesammelt und gekordelt werden. Also  gehe ich weiterhin auf die Jagt. Hab schon mehrere Ideen, was ich suchen möchte. Nächster Versuch sind Brennesseln, die wachsen in meinem Garten.  Sie verrotten schon im Regen... Faser-Hanf ist ein weiterer Versuch.  Ein paar Tage habe ich noch, denn nächste Woche darf ich etwas neues lernen. Lernen ist immer gut ! Gerben.


1. August

Manchmal glaube ich daran, ein Glückskind zu sein. Es sind die kleinen Dinge, an die man glauben muß. So regnete es weiter ... immer mit Unterbrechungen. Ich habe mir  zu Eigen gemacht , eine begonnene Arbeit  in Segmente zu teilen und zu Ende zu führen bevor ich mich im Chaos wiederfinde. So hat dieser Wechsel zwischen Naß und Trocken meine Tage strukturiert. Buchsbäume schneiden, Sitzplatz mähen und Kanten beschneiden. Wege freischneiden, Unkräuter entfernen. Ausgesätes verpflanzen, Trockenes entfernen ...Brombeeren und Tomaten naschen ... na ja, was man eben so macht. Manchmal wünschte ich mir mehrere Paare Arme, damit ich all das was ansteht sofort machen kann. Aber "Glückskind" heißt in meinem Fall :Nur zwei Hände, das  bewahrt mich vor Muskelkater und Rückenschmerzen". Es sieht vielversprechend aus, aufgeräumt bevor ich in Sommerpause gehe, alles ist wie es sollte. Geordnet und gut versorgt.  Ein paar Regen/Sonnentage brauch ich aber noch. Die letzten Blumen  haben ihren Auftritt - ab Ende August ist mein Garten sonnenfrei, vorwiegend Grün und die Herbstfarbe setzt ein.

Textil muß hintanstehen... Der Winter ist lang genug um mich in Stoff, Nadel und Faden zu verlieren. Das was zwischendrin entsteht ist aufarbeiten von Begonnenem - nichts Spektakuläres.

Gerade noch rechtzeitig habe ich  den Weihnachtslikör für 2024 ansetzen können. Walnüsse, kurz bevor sich die festen Schalen bilden sind aus MVP angereist.


29. Juli

Es regnet ... immer wieder mit Unterbrechung. Gestern schon und heute wieder. Ich ziehe einen Wollpulli an und die Regenjacke und gehe "trotzdem".  Nach wenigen Metern: runter mit der Regenjacke, weitere Meter später fällt auch der Pulli. Die Belohnung für die Überwindung des inneren Schweinehunds ist ein wunderschöner Nachmittag. Die Wolken wechseln zwar zwischen dunkelgrau und himmelblau - aber immerhin  kein Regen. Die Felder sind fast schon alle abgemäht, aber es dürfen noch üppige Blumenwiesen  prahlen und  sich aussäen. Und es riecht wunderbar nach Sommer. Wie gerne wäre ich in der Sonne liegen geblieben, zwischen den hohen  Gräsern.  Aber es hatte Pfützen geregnet und da wo ich laufe, gibt es keine Bänke. :-)


27, Juli

Klar doch bleibt Nürnberg immer wieder ein Zielpunkt für mich. Heutiges Ziel :   einige Termine  abarbeiten und für mein neuestes Abenteuer aufrüsten. Was das sein wird verrate ich erst mal lieber nicht. Es ist wohl  besser zuerst den Erfolg zu präsentieren, als die Niederlage. Ich bin selbst gespannt. Auf dem Weg zu "meinem" Parkplatz, der auch immer ein Spaziergang an der Pegnitz ist, komme ich immer an drei Lidfaßsäulen  vorbei. Hier passiert mitlerweile etwas mit diesen alten Anschlagstellen für die neuesten Events ... Die Erste ist zu einem Toilettenhäuschen mutiert. Eine Zweite sparsam beklebt im alten Stil. Die dritte ? Das wird sich zeigen. Alles abgekratzt und nackt präsentiert sich der rostige Untergrund. Zum Abriß parat?  Ein neuer Anstrich?  Etwas ganz anderes, Neues?   Da muß ich wohl bald nachsehen, bin ich doch schon auch ein bisschen neugierig ...


26, Juli

Manchmal passiert nichts Spektakuläres... trotzdem sind es Tage mit Bedeutung, die vergangen sind. Manchmal traurige, manchmal freudige, spannende oder besondere.  Gestern hat mich  Rudi  durch  "seine"  Stadt geführt. Kannte ich doch manches so  war auch einiges neu für mich.  Es gibt noch viel zu entdecken. Mit unter 6 Jahren bin ich an der Hand meiner Mutter von Schwenderoed 10 km zu Fuß nach Sulzbach gelaufen. Dort hatte sie eine Freundin mit drei Kindern. Wir spielten zusammen im "Stadtpark" und erlebten Abenteuer, kauften das Nötigste ein und gingen dann abends wieder die 10 km zurück nach Hause. An manches kann ich mich gut erinnern - es ist min. 71 Jahre her. Vergangenheit. Aber nun  entdecke ich diese kleine Stadt immer wieder neu. Ist es nicht auch meine Stadt?  Jedenfalls mit 13 km Entfernung von meinem Wohnort doch die mir  "nächste" Stadt. Diesmal eine Tour zum Schloß und  die Stadtmauer entlang .

 


25. Juli
Vor 5 Jahren schrieb ich diesen Beitrag:
"Sommerquilt"
Die Ausstellungsobjekte für Oktober sind im Großen und Ganzen fertig. Was nun?
Der Sommer lockt dazu etwas Buntes zu gestalten. Und schwelgen wir Großmütter nicht immer in Erinnerungen?
Auf irgendeinem Quiltfestival habe ich mal dem Reiz dieser bunten Stoffrolle nicht widerstehen können. Mit glatt geschnittenen Kanten lag sie dann im Regal und harrte der Dinge, die sie zieren sollte, war selbst eine Zierde - wie ein Regenbogen. Oft hatte ich Enkel zu Besuch. Das Gästekinderbett stand vor eben diesem Regal mit Schätzen - vielleicht nicht weit genug abgerückt. Eigentlich war es klar, daß es ganz still im Zimmer war – sollte er doch schlafen. Lange brabbelte er vor sich hin und als ich nachsah …. Na ja kann man sich denken, wie die Geschichte ausgeht. Die glatten Kanten fransig, alles durcheinander – aber der Kleine glücklich. Nun nach vielen Jahren werde ich mal anfangen etwas damit zu nähen. „Großmutters Sommertraum“ vielleicht? Zusammen mit den Erinnerungsstoffen, die ich in Alaska und Seattle einkaufte. Dann wisst ihr ja, wo ich abgeblieben bin den Sommer über. In der bunten Welt … Bunte Fitzelchen zusammenfügen."
Inzwischen  überragt mich der Kleine, ist 28 Jahre alt und ich spiele immer noch hin und wieder  mit den Stoffrollen. Die Decke aus den bunten, ungleichen und mit winzigen Stichen zusammengenähten Fleckerln ist  noch lange nicht fertig. Habe aber mal vorsorglich die Kiste mit den Fragmenten heraus geholt und werde weiterhin  1x1 + x cm Zuschnitt zu Quadraten aneinanderfügen. Die ideale Sommerarbeit, auch für unterwegs.  Irgendwann wird es Irgendetwas ergeben. Vielleicht einen     "Sommerquilt"

 


18. Juli / 21. bis 23 Juli

Und wieder ist es eine Mammutaufgabe, ein eigenes Wunschkonzept zusammenzustellen. Soo viele tolle, unterschiedliche, interessante Möglichkeiten. Ich werde jedenfalls wieder voll eintauchen! Immer wieder ein Highlight des Jahres wie so viele vorher schon. Was habe ich ausgesucht?

Fleurs Noires aus Frankreich und Argentinien, Ukulele Death Squad aus Australien, Ronja Maltzahn  - Weltreisende,  NC Brown`s Chamber Blues Band Extended aus Franken,  Maro aus Portugal. Zum Abschluß noch die Trad Töchter sowie   La Jose aus  Spanien, Dota aus Berlin und Luisa Sobral aus Portugal. Und jetzt sind die Ohren klamm, das Gehirn abgefüllt und die Füße/Beine/Rücken Matsch . Aber im Inneren bin ich sehr zufrieden mit der Auswahl und voll Musik. Es war wieder extrem lebendig in der Stadt - ein "Sommerfest"

Schade, daß es so nicht  jeden Tag weitergeht. Es gab ein Riesen Angebot und es würde für Wochen reichen.  Aber es ist wohl gut so,  bleibt doch die Vorfreude aufs 47. Bardentreffen im nächsten Jahr. Dieses jedenfalls war wieder wunderschön - perfekt.


19. Juli

Mutter/Sohn Arbeits und Vergnügungswoche :-)

beginnt erstmal mit einer kleinen Wanderung im Pegnitztal, Arbeit,  Shopping und dann Musik-Vergnügen. Selten aber desto schöner.


16. Juli

"Frust"!? Heute habe ich wieder mal etwas über mich selbst gelernt. Und ein neues Wort: "Frustrationstolerant" Ständig begegnet mir das Gejammer über Krieg, Teuerung, Krankheit, Unlust, Wetter ... Ich kann es nicht mehr hören !!!! Heute platzt eine Verabredung/ Einladung aus eben einem dieser Gründe. Zum Gartenpicknick in der Gärtnerei, die für das Woe eingeladen hat, habe ich alles vorbereitet. Im englischen Gartenstil. Der dekorativ, liebevoll zusammengestellte (Fingerfood) Korb steht parat. Ich fahre also alleine los. Die Gärtner haben schliesslich auch einen Sonntags-Einsatz organisiert. Ich schlendere durch die Sommerblumenpracht vorbei an wenigen, besetzten Tischen. Eher wohl für eine Wanderpause gestaltet - langweilig und fantasielos. "Frustriert" beschliesse ich das Beste aus dem Tag zu machen. In meinem Garten ein Picknick im Johannastyle. Das neu gelente Wort "frustationstolerant" umsetzend - flaniere ich nun mit Sonne und Wolken im Wechsel zwischen Kaffee, Kuchen und garnierten Spiesschen sowie meinem neuen Lesestoff hin und her an einem so ganz anders geplanten Sonntag und genieße meinen Garten. So ist das eben mit Plänen.


14. Juli

"Lavoisier" aus Portugal in der Gärtnerei Augustin. Ein Sommerabend wie aus dem Bilderbuch.


7.-9. Juli

Sommer! Sommerfreuden ...ein langes  SommerWochenende,

heiß, heiss?  Nach 1 Stunde im  kalten Naturbad  schwimmen und der Körper fühlt sich wieder kalt an😂,

vergnüglich - ein Konzert im Hinterhof vom "Hirschen" und wieder in bester Gesellschaft bei bester Stimmung ... (fast wie "früher" vor 25 Jahren).

kühler Abendspaziergang an der Pegnitz entlang und ein Besuch im Kirschgarten -

und ein bischen kreativ "gearbeitet" haben wir auch. Auch die neueste Generation liebt Michael Ende`s "Lumpenkasper" so musste der alte repariert und ein neuer entstehen.


5. Juli

Nachmittag/Abend im "Hirschen" zum Filzen u.A. In bester Gesellschaft macht auch körperlich anstrengende Arbeit Spaß. Montag / Dienstag waren dem  Entwurf vorbehalten.

( Idee = Die Zahl Sechs ist die symbolische Darstellung des menschlichen Geistes. Der Geist ist das sechste Sinnesorgan mit sechs Fähigkeiten: Vernunft, Emotion, Denken, Bewusstsein, Wissen und Intelligenz. Im Gegenzug gibt es auch sechs Unreinheiten: Lust, Wut, Gier, Stolz, Täuschung und Neid. (Ich wähle: 6 = drei Fische-Wasser, drei Vögel-Luft)

Mittwoch gings dann an die der Vorbereitung der Wolle , dem Vorfilz und des Legens des Motifs . Jetzt fehlen noch 2 Lagen hinterlegen und dann walken, walken, walken. Zuletzt die Figuren bearbeiten. Nicht immer ist die ursprüngliche Idee auch zu ermöglichen. So entsteht dann oft während der Arbeit ein von der Vorgabe entferntes , ganz anderes Muster.  Und letztendlich gibt es vielleicht auch  eine Überraschung.  Jedoch nur, weil ich keine Lust habe mich akribisch an Vorlagen zu halten. (Auch nicht an meine eigenen)  Mal sehen was sich am Ende zeigt. Bisher bin ich ganz zufrieden.


2. Juli

Und weil ein Wochenende auch mal zu Ende ist und ich noch den Abend bei einem Konzert mit den "Namenlosen" verbringen möchte, gehts wieder südwärts. Und nochmal nach Bärnau. Hier ist  der Geschichtspark Bärnau/Tachov, eine rekonstruierte Siedlung aus dem Mittelalter.  Heute war eine Vorführung über die Eisenherstellung.  Und was sehe ich? Einen großen Bottich mit Erdfarbe, fein vermahlen und gebrauchsfertig. Aber, leider nicht für mich. Muss ich wohl doch selber machen.

Durch wunderschöne, weite Landschaft führt mich der Weg, immer wieder muß ich ein Stück erkunden. So zieht sich der eigentlich kurze Weg  nach Hause in die Länge. Hier ein schöner Ausblick, da ein interessanter Wanderweg - und immer wieder Fingerhüte. Weiße, rosa, Hellrosa, Dunkelrosa, gemischt... eine Pracht. Wie gerne hätte ich sie im Garten. Diesen Standort mögen sie aber nicht.Leider.

Und zum Abschluß eines schönen Wochenendes "Schweinsbraten, Knödel, Bier und Musik" Diese Kombination ist empfehlenswert ! Ab und zu ...

Die  "Namenlosen" - aus "Feicht" :-)


1. Juli

Im  ehemaligen " Marienbad" bin ich durch die Prachtstrasse flaniert,  habe einen kleinen Markt besucht und dann den Kurpark durchstreift, zwischen wunderschönen, seltenen, alten Bäume immer wieder "Heilquellen". Überall ist noch der Luxus vergangener Zeiten zu spüren. Sicher gibt es auch noch einige "lost places" aufzuspüren Hier war ich auch nicht das letzte Mal. Beim nächsten Besuch werde ich mich aber unter die Kurgäste mischen - wenigstens einen Tag lang. 

Über Land auf der tschechischen Seite dann zu meinem nächsten Ziel - Bärnau

Das Knopfmuseum in Bärnau  wollte ich lange schon besuchen. Es ist superschön gestaltet und sehr informativ.  Jetzt werde ich mal meine Knöpfe besichtigen. Es sind nicht wenige und einige Raritäten dabei. Aber das ist ein Winterjob -

Nochmal nordwärts zu meinem Nachtquartier: Neualbenreuth

Nachdem der Abend trüb war... gönnte ich mir im Sybillenbad viel warmes und kaltes Wasser im Wechsel.  


30. Juni

Auf nach Amerika!

Der Weg nach Amerika führte mich durch Konnersreuth. Und da ich "da oben", früher hieß es "da hinten",  die Landschaft noch nicht so gut kenne, aber es doch einige Geschichterln von da gibt, habe ich mir noch den "Reserlgarten"  vorgenommen.

"Therese Neumann ist die berühmteste Oberpfälzerin aller Zeiten – und die wohl polarisierendste: Heilige oder Betrügerin? Nicht nur in ihrer Heimat Konnersreuth stellt man sich dennoch die Frage: Wann wird die Resl endlich seliggesprochen?"(Zeitungsmeldung)  Der Garten jedenfalls ist schön angelegt und einen Besuch wert.

Den Nachmittag habe ich mir dann noch Waldsassen angesehen. Beeindruckt haben mich die Stickereien. Dazu muß ich auch noch recherchieren.

Und nun - auf nach Amerika! Eine witzige Idee, einen Campingplatz so zu nennen? Ich habe ihn  besucht. Er liegt nahe an Mariánské Lázné an einem See ... somit hatte ich sogar "Meerblick", bei entsprechender Fantasie - und ein echtes Pilsener bekam ich auch noch vor dem Einschlafen in Amerika.


27. Juni

Und dann habe ich  doch wieder Hand angelegt. Aber auch der Liegestuhl ist zum Einsatz gekommen. Ich habe überlegt, was anders sein könnte. Nichts. Mein Garten ist genau so, wie er sein muss. Von Anfang an war er so geplant und nun wieder für gut befunden. Vieles ist viel größer geworden als gedacht, manches verschwunden und anderes macht was es will. Jeden Tag, Jedes Jahr zeigt er ein anderes, neues Gesicht. Nur die Grundstruktur bleibt. Jeden Tag blüht eine neue Rose, eine neue Sorte Storchschnabel, eine neue Lilie ... jetzt zeigen sich auch die ersten Beeren und jeden Tag gibt es frische Kräuter. Wenn das keine Geschichte vom Paradies ist.  Arbeit?  Hm, Arbeit macht da eigentlich nur ab und zu mal Hand anlegen um Wege frei zu halten und Verblühtes zu schneiden, allzu kräftig ausladendes zu bändigen und vor Allem : Rosenblütenblätter vom Gehweg kehren. Letzteres duftet zwar als Begleitung zur Arbeit, ist aber trotzdem lästig. Bei solchen Blütenmassen sind es viele Eimer voll, die den Kompstplatz füllen. Bin ich schnell, könnte ich die Blütenblätter, wenn sie fallen  ja auffangen und verwerten ... aber ich bin nun mal nicht schnell genug.


25. Juni

Tag der offenen Pforte.  Mit Ursel schöne Gärten nahe Wunsiedel erkundet. Die Lust im eigenen Garten ein bisschen hier und da Veränderung einzubringen wäre schon geweckt. Aber so richtig anpacken und umbauen?  Nein, ich bleibe bei meiner inzwischen gut eingewachsenen Variante. Beschließe morgen den Tag zwischen Liegestuhl und kleinen Rundgängen zwischen den Rosen zu verbringen.


24. Juni

Die "Vils" und Vilseck besuche ich immer wieder gerne. Der Skulpturenweg ist inzwischen kräftig zugewachsen und  am Fluß bei den Flußgeistern sizte ich gerne mit einem Buch. Manchmal radle ich auch auf dem Vilstalradweg. Allerdings ist er hier noch nicht so bezeichnet und ich suche ihn mir selbst. Er beginnt in Amberg und geht südlich nach Kallmünz. Nein, das ist mir dann doch etwas zu weit. Hübsch, der Platz um die Vilsquelle mit einem gemütlichen Café.  Nach Schwarz/ bzw Blaubeerkuchenbelag habe ich auch gesehen - die sind aber miniklein und sehr wenig. Da wird dies Jahr die Ernte wohl mager. Nach der Trödelei im Wald  und in einer neu entdeckten Sand/Farbgrube hat es abends nicht mehr für den Badesee gereicht -  aber für ein Abendessen im "Hirschen". Schnitzel mit Kartoffelsalat und einem Riedenburger Bier. Auf dem Marktplatz die Abendsonne genießen in guter Gesellschaft .... gut, daß nur am Wochenende offen ist. Und am nächsten gibts Musik im Innenhof :-)


23. Juni

Rosenblütenernte. Und dann ? Rosenblüten-Erdbeermarmelade.

 

1 l. Rosenblüten von Duftrosen  in

1/2 l Rotwein einweichen über Nacht

500 g Erdbeeren dazugeben sowie

500 g Gelierzucker 2: 1

mit etwas Bourbonvanille und  einem Hauch Cardamom und  einer Bittermandel würzen und alles nach dem Aufkochen pürieren  und würzen

 

Welche Rosen?  Auf die Bilder der Rosen vom 20. Juni klikken, dann erscheint der Name.

Es sind alles einmal blühende historische Duftrosen.  Jede kann in den Kochtopf.  Kurz bevor sie abgeblüht ist um die Mittagszeit in der Sonne pflücken.


20. Juni

Sonntag und Montag war Rosenschnupper-und Schautag in meinem Garten. Fast zu heiß im Liegestuhl - aber es gibt ja Schattenfleckchen. Und haben wir nicht den ganzen Winter über von warmen Rosentagen, Liegestuhlstunden in der Sonne und Schwimmteich geträumt?  Er kommt wieder- der Winter, also die Tage nutzen, die dazu einladen.

Storchschnabel und Rosen, das sind meine Gartenfavoriten - na ja und all die Anderen, die das Gartenjahr gestalten.  So hier also wieder mal eine Parade der Schönen ... die jetzt blühen.  Überwältigend der Duft, geht man um die Hausecke durchs Tor. Die Gasse ist mit einem Rosenblütenteppich belegt ... Das sind die Tage, auf die ich mich im Winter freue .

Und ja doch, mein Gartenhelfer ist fleißig. Mag sein, er frißt Schnecken und Regenwürmen und Anderes, das ist löblich ... aber er untergräbt sehr beharrlich die Treppen. Wieviele Eimer Erde mögen das wohl werden, die ich wegtragen muß,  bevor die Steine  absinken?


17 Juni

Königsberg - Rosentage auf der Burg. Das hatte mich vor vielen Jahren einmal sehr begeistert. Also, früh aus den Federn und ab in Richtung Main. Nichts aber auch gar nichts aus dem Sortiment der Aussteller  traf meine Wünsche. Keine Pflanze, die "meine" Gärtner nicht hätten ...  Der Bildhauer, im sehr hübschen Fachwerkstädtchen, und überall Rosen... ja der hat meinen Geschmack  schon eher getroffen. Gut, daß ich kein Bargeld mitgeführt hatte ...aber die Augenweide konnte ich doch heim tragen. Lohn der "Rosenfahrt" ? zwei ganz große Kugeln handgemachtes Bio- Roseneis im Liegestuhl vor einen kleinen Cafè. Umleitungen hin-und rückwärts führten mich dann noch  durch   unbekannte und bekannte Orte in der "Fränkischen Schweiz". Rosenlust - Reiselust -


16. Juni

 Das ist Gartengenuß pur. Täglich wechselt das Bild. Immer mehr Rosen haben ihren Auftritt. Im und ums Haus duftet es ... nach Rosen natürlich. Das "neue" Beet, befreit von wüstem Durcheinander und verhärteter Erde darf  sich nun ein "Kräuterbeet" nennen. Zu Vorhandenem gesellt sich Ungewöhnliches. Ich versuche noch einmal mein Glück. Vor 24 Jahren, als ich meinen Garten in Nürnberg "umzog" waren viele Kräuter  mit  mir gereist. Damals war der Boden aber immer feucht und schattig-  die Bedingungen für Sonnenliebende nicht günstig. Heute ist er trocken und mehr Sonne trifft die Beete. In den vergangenen Jahren sind Bäume entfernt, die vor sich hin mickerten, auf dem felsigen Boden keinen Halt fanden und vergreist waren. Die Trockenheit trifft nun auch mein Fleckchen Erde. Ich mulche zwar fleißig und halte den Boden bedeckt durch enge Bepflanzung, aber wenn es nur spärlich regnet ist  es eben trocken- Das neu angelegte Beet ist fast ganztägig in der Sonne, das müsste den Kräutern gefallen. Mal sehen, ob ich neue Teesorten  komponieren kann, den Sommer im Glas konservieren. Noch sehen sie mickrig aus, wollen noch gepflegt und umsorgt werden . Wenn mein Lieblingsgärtner (Maulwurf) die jungen Pflänzchen nicht hochschiebt und untergräbt, so  wird es wohl im August nach Tee duften.. Zur Zeit hat er aber zu tun mit aushebeln der Steinstufen und lehrt mich jonglieren.


13. Juni

Gestern Gartenarbeitstag, heute Gartengenußtag. Wassertonne füllen, anbinden, abschneiden , einpflanzen ... Blüten betrachten, Trichterwinden entfernen, hier ein bisschen schnippeln, da etwas gerade rücken, Sonne anbeten, lesen ... Ja doch, so kann es bleiben. Und da wir ja nie zufrieden sind , bleiben Wünsche offen ...z.B. - es könnte nachts durchaus auch mal regnen ...

 


9..- 11. Juni

Weimar, und von da nach Eschwege, Witzenhausen und Bad Soden zum Tag der offenen Gartentüre. Vier  Gärten haben es uns angetan: Sophiengarten in Eschwege, Der Kirch- und Bibelgarten mit Cafè Himmelspforte in Bad Soden Allendorf, der Garten mit GartenCafè Haase in Witzenhausen und der etwas wilde und doch geordnete Apotheker-und Kräuter Garten in Albshausen.

Dachte ich noch das Fachwerk am Rhein sei nicht zu überbieten, so wurde  ich hier erstaunt. Mehr geht aber nun  nicht. Fast jedes Haus, jede Gasse der Altstädte ein Fachwerktraum. Jedes Haus anders, jedes ein Kunstwerk und jedes erzählt Geschichten. Klar, daß ich noch einmal ins Werratal  reisen muß ... wenn mich der Reisekoller wieder mal überfällt.

Ein wunderschöner Tag und Abend - den Abend am See in netter Gesellschaft, die Nacht verbrachte ich in der Hängematte- Eine neue Erfahrung, und das  unterm Sternenhimmel. Daran könnte ich mich gewöhnen. 

Bad Soden Allendorf, Kirch-und Bibelgarten mit Cafè Himmelspforte

GartenCafè Haase, Witzenhausen

Apotheker-Kräutergarten Albshausen


7. Juni

Schafschur, Abends noch filzen ... sooo viel Wolle!


26.Mai bis 4. Juni - Ab in die Ferien!

Ab in die Ferien? ... Habe ich doch immer Ferien, so muß ich doch auch Auswahl treffen, was ich mit der zur Verfügung stehenden Zeit mache. Zu Hause bleiben? Die Welt ansehen? Eine weite Reise? Die Nähe erkunden?  Meine Freundin hat echte Ferien, die wir zusammen verbringen möchten. Sie hat nur wenige Tage, so muß geschickt geplant werden. Planen? Ach nein, das ist so festlegend. Wir entscheiden uns für eine Reise in den Westen. An den Rhein.  Von -  bis?  der Rhein ist von der Quelle in Graubünden bis zur Mündung in der Nordsee 1310 km lang.  Wir entscheiden uns für den Mittelrhein.  Übernachten möchten wir auf Campingplätzen,  klassisch, mit Zelt, Sturmleuchte, Gaskocher und einfacher Küche,  und -  natürlich immer direkt am Rhein. Ok... das ist Wunschdenken. Alle Campingplätze, die ich für den ersten Tag anfragte, waren belegt. Vorgebucht. Das hatten wir nicht, denn das hätte "Planung" bedeutet.  So haben wir uns über die Pfingsttage eine Ferienwohnung ausgesucht, von der aus wir die Gegend erkundet haben. Eine seht gute Wahl.  Mitten im Nirgendwo,  in einem gottverlassenen Nest. Aber wir wollten da ja nur schlafen und gemütlich ausruhen zwischen den Erkundungen des Rheins. (Hierzu gibt es  von einem "echten"  Abenteuer zu berichten: Das "Nirgendwo" lag oben, in einer wunderschönen Landschaft mit dem passenden Namen "Dachsenhausen".  Aber:  manchmal  nur über Umleitungen zu erreichen.  So landeten wir an einer Auffahrt, steil nach oben und eng. "Single trak road". Und dann ...  gings nicht mehr weiter. Wenden? Glückssache. Aber was sein muss, muss sein. Eine schweisstreibende Aktion - eine mm Aktion. Rechts steil nach oben, links ebenso nach unten -  Augen zu - und durch.,( und ja, wir sind noch heil.)

Den Rhein aufwärts, den Rhein abwärts . Zwischen Bonn und Speyer pendeln wir zwischen den schönsten Orten.

Bonn, Andernach, Koblenz, Lahnstein, Braubach, Boppard, St. Goar, Goarshausen, Oberwesel, Loreley, Kaub, Bacherach, Rüdesheim, Bingen, Speyer... und einen Abstecher ins Kannenbäckerländle; Bad Ems, Montabaur und Limburg. Was wir entdeckt haben kennt, zumindest dem Namen nach,  fast Jedermann. Gesehen haben wir Zuflüsse, Burgen, (es sollen 40 sein) , Schlösser, Kirchen, Gärten, Berge, Plätze, Brunnen, Erker, Skurriles, Fachwerk, Fachwerk und wieder Fachwerk. Aber - Fachwerk ist nicht gleich Fachwerk. Keines ist wie das Andere.  Jede Burg hat ihre Eigenart und jede Kirche  ihren Baustil und Geschichte. Voll der Eindrücke ( Nicht des Rheinweins) sind wir abends schnell eingeschlafen, morgens fit wieder losgezogen. Oh doch, wir haben auch Denk-, Schau- und Fahrpausen  gemacht. Viele Schritte nach oben und nach unten und  viel unterschiedlichen Boden haben unsere Füße gespürt. Die letzten Tage fanden wir auch noch schöne kleine Camps, abgelegen und mit "Meerblick- mehr Blick" direkt am Rhein und  Badesee. Wenn einer eine Reise macht .... dann kann er viel erleben - und "wenn man immer nach Westen fährt, kommt man irgendwann im Osten an" ... dazu fehlen uns aber noch mehr Ferien und vielleicht auch der Mut. Aber von Rhein-Pfalz in die Ober-Pfalz haben wir  es wieder geschafft! Mit vielen Bildern, Erinnerungen  und Rheinwein im Gepäck.  Ein bombastisches Wetter hat uns jeden Tag begleitet.

 

Mein erster Gang zu Hause: In den Garten - Blumen pflücken.


23. Mai

Frauenpower - Mit Hilfe meiner Freundin plätschert der Stein von Rudi wieder. Rudi ist Steinmetz und hat mir diesen Kalkstein vor vielen Jahren geschenkt. Leider hatte ich die Wanne unten drunter zu klein gewählt, so daß das Wasser nur sparsam zurücklaufen konnte und beim Überlaufen am Rand versickerte. Und kein Geplätscher verursachte.  Nun habe ich eine Reihe Steine entfernt, einen größeren Trog untergestellt und darüber  eine Schale, die das zurücklaufende Wasser auffängt. Ja, und jetzt klappt das Ganze. und zusammen mit dem Vogelgesang bewegt sich wieder etwas im Garten und es  wieder ein optisch ruhiger Ausgleich zu den vielen Steinen und bunten Pflanzen rundum. Ein "bester Liegestuhlplatz" zum Träumen.


22. Mai

Manchmal sind die Tage kürzer als üblich und die Zeit läuft noch schneller ab. So auch die vergangenen. Nun möchte ich aber ja doch das extralange Wochenende nachtragen. Ob es gelingt?  Jeder Tag barg etwas Besonderes, jeder ein spezieller Tag.

Sommerliche Temperaturen und keiner ließ Langeweile aufkommen. Alltägliches wurde einfach hintenan geschoben. Heute,  Montag, war also wieder ein Arbeitstag. Bei 28 ° habe ich meine Wasserspiele im Garten  "in Ordnung" gebracht, in der Hoffnung, daß der Sommer wieder warm wird und das  Geräusch von Wasser zu einem kühlen Kopf verhilft. Manchmal hilft ja Einbildung.

Nein, fertig bin ich nicht - noch eine  Baustelle, aber morgen plätschert auch diese ...


21.. Mai

Badetag am kleinen/großen Brombachsee, Radltour und eine Nacht am "Schnakensee".  fast wie ein heißer Sommertag, fast wie am "Meer".

 

 


20. Mai

Im Schloss Dennenlohe waren Gartentage. Der wunderschön gestaltete Park beschäftigte mich und verlangte mir manchen km an Fußweg ab. Die "kurze"  Führung des Schloßherren dauerte, war kurzweilig und interessant und erst nach dieser Einführung begann ich  "das Ganze" zu entdecken.      "Robert Freiherr von Süsskind in nunmehr 7. Generation Schloss Dennenlohe nebst Ländereien nach einem Studium in St. Gallen übernommen und seine Liebe für die „Gärtnerei entdeckt. Seit 1990 plante er den Botanischen Garten und 2006 legte er die Gesellenprüfung als „ältester“ Gärtner in Bayern ab.
Seit 1990 arbeitet er täglich an der Gestaltung des aktuell 26 ha großen Schloss- und Landschaftsparks - am liebsten buddelt er neue Löcher mit seinem Bagger"

Erst als kein Auto mehr auf dem Parkplatz zur Ausfahrt fuhr konnte ich mich losreißen. Immer neue Blickwinkel und lauschige Eckchen wollten entdeckt werden ... das muß wiederholt werden!


19. Mai

Eine kleine Rundtour zu meinen Lieblingsplätzen:  Vilseck /Mittelaltermarkt  - welch ein Leben um die Burg, leider erst im Aufbau, aber gerade deshalb sehr persönlich, ohne Besucher.  Skulpturenweg einmal "lebendig".

Weiter zum Sandbruch, eintauchen in Wüstenfeeling und zu guter Letzt noch ein Besuch im Kräutergarten  www.kraeutergarten-schnaittenbach.de  . Den Abend verbrachten wir dann in Nürnberg oder besser gesagt in "Japan" vor dem neuen Museum,  und was unseren Tisch füllte war richtig lecker. Leider hatte die Ausstellung schon geschlossen. Manchmal ist Planung besser als der Zufall.  Aber sie hat ja erst begonnen...


18. Mai

Ein Mutter/Tochter - Wochenende, heute erst mal  querfeldein  über blühende Frühlinswiesen von Eschenfelden zur "hohen Zant". Den Abend verbringen wir in der Kneipe bei "Frankenwein", nachdem wir noch der Sonne ein Stück nachgelaufen sind, bis sie unterging. Das sollten wir öfters machen !


16. Mai

Schnecken sammeln ... Gut, daß es unterwegs auch Schöneres zu sehen gibt. Da ich es nicht lassen konnte, den Schnecken etwas zarten Salat zu pflanzen, muß ich mich nun nicht wundern, dass er und Anderes gut geschmeckt hat. Dabei habe ich ihn mit Bedacht geschützt. Am besten ich gehe weiterhin erst mittags in den Garten, da haben sie sich meist im Gestein zurückgezogen und ich kann die Tatsachen lässig ignorieren. Noch.

Dann kam mir die Idee mein neu angelegtes Beet mit alten, fast verrotteten Teilen  eines Apfelbaumes zu "zieren" . Nicht zur Dekoration, sondern um den Schnecken ein Zuhause zu bieten. Bingo. Die Unterschlüpfe werden dankbar angenommen. Und ich kann sie absammeln, ohne lange suchen zu müssen. Wer zuletzt lacht ... Solange die Pflanzen noch frisch sind, muß ich mich wohl oder übel dem Sammeln  widmen. Meine Kinder haben damit früher Schneckenrennen veranstaltet, Zoo gespielt und so manch andere Untaten... Aber das waren Schnecken mit Haus... gegen die habe ich eigentlich nichts.

Leben und leben lassen? Mein neues Beet hat einige Euronen  und Arbeitskraft gekostet. Das muß ich nun nicht wirklich alles den dies Jahr wieder einmal reichlich vorhandenen Nacktschnecken überlassen?


14. Mai

Nun bin ich bereits 24 Jahre Einwohner im Landkreis Sulzbach Rosenberg. An der Synagoge vorbei bin ich schon oft gegangen. Aber noch nie habe ich sie von innen gesehen. Heute,  zum Sonntag - da musste ich mal früh aufstehen- durfte ich dort zu einem Konzert. 😊 Was für ein Raum! Welch Geschichte und Flair.

Ariana Burstein und Roberto Legnani - Gitarre und Cello. Ein Programm für die Seele.

So schön.

Die Synagoge beherbergt ein kleines  Museum, Sulzbach einen jüdischen Friedhof . Falls ich mal wieder nicht weiß, was ich tun soll -  dies wäre ein verlockender Spaziergang.

 

Die langen Abende und auch Regentage  bringen mich langsam mit der neuen Gestaltung meines Bildes voran. Stich für Stich wächst aber die  Stickerei für die Applikationen. Was ich  vorhabe ... ich weiß es selbst noch nicht genau.  Im Kopf ein vages Bild -  es wird sich ergeben. Was ich aber weiß ... niemals hätte ich gedacht, daß ich meine erlernten Kenntnisse einmal so nutzen werde - und, daß es mir unendlich Spaß macht Stück für Stück entstehen zu sehen. An die gezeichneten Vorgaben halte ich mich nur vage... sie sind nur eine Unterstützung.

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