Draußen ist es zu heiß, drinnen zu langweilig. Reisen zu warm. Arbeiten, keine Lust. Der Nachtrag zur Reise an die Mosel hat aber heute seinen Platz gefunden. Immerhin. Wer Lust hat -
gehe zurück auf 14.Juni ;-) - da findet sich eine Zusammenfassung, kurz, weil kein Speicherplatz auf der Seite mehr vorhanden ist. Das heißt, ich werde das "Tagebuch 2023" für den
Druck fertig machen müssen. Das ist eine feine Nachtarbeit. Vermutlich mehrere.
Blog 21-23 werden dann gelöscht. Ich freue mich immer wieder auf das neue Tagebuch. Es ist schön nachzublättern, was wann, wie und wo gewesen ist.. Aber " es war einmal" sollte nicht mein
Tagesziel sein. Es können neue Erinnerungen geschaffen werden.
"Ein bewegtes Leben" ... das geht nur mit "in Bewegung bleiben".
27. Juni
Es ist mir wirklich schwer gefallen, die Johannisbeeren samt Zweigen abzuschneiden. Nach dem Schnitt im letzten Jahr sind die Sträucher explodiert. Nun weiß ich endlich, wie ich's richtig
machen muß. Hoffe ich doch ...
Die Ernte der ersten Partie hat 3 kg rote und schwarze Beeren gebracht. Der Vorratskeller ist mit Lieblingsmarmeladen gefüllt. Und morgen darf ich mich wieder mit "Nichtstun"
belohnen, wenn ich denn heute noch eine Arbeitsrunde einschiebe. Hab schon einen Plan ;-)
Die Webarbeit mit Schnüren aus allen möglichen Gräsern und Blättern wächst auch nebenbei. Der Blick auf den blühenden Rosen-Garten gerichtet. Ein Logenplatz!
22. Juni
Liebe Leser meines Tagebuches, ich war verreist - wieder einmal. Um Bilder zu sortieren und Texte dazu schreiben ist es gerade viel zu schön ... das verschiebe ich erst mal ...
Ich bin in einem Rosen-Meer abgetaucht und schwimme in Rosenblütenblättern ... mache Rosenmarmelade, Rosenzucker, Rosenlikör, Rosenküsschen ... konserviere den Rosen-Sommer.
Und ... 15.Juni - ein spezieller Abstecher in die Eifel. Mit zwei Sonderausstellungen und der Sammlung von Spinn-und Webgeräten hatten wir eine tolle Privatführung durch die
Räume. Unbedingt muß ich da nochmal hin. Nicht zuletzt um in der Eifel zu wandern. https://www.handweb-museum.de/
Textilkunst-Ausstellung „Drinnen und Draußen“ im Handwebmuseum Rupperath
1. Juni bis 23. Juli 2025
Unter dem Thema „Drinnen und Draußen“ zeigt das Handwebmuseum Rupperath ab Sonntag, dem 1. Juni 2025, Stoffcollagen und Stickereien der Textilkünstlerin Monika Gornik.
Inspirationen für die textilen Kunstwerke kommen aus der Natur rund um Bad Münstereifel und aus dem eigenen Garten. Weitere Ideen liefern Sinnsprüche, die, liebevoll
gestickt, schon in alter Zeit die Wohnstuben schmückten.
Collagen aus verschiedensten Stoffen dienen als „Leinwand“. Darauf wird gestickt und appliziert, oft gegenständlich aber auch abstrakt. Auch in Occhi-Technik
handgeknüpfte Spitzenelemente fließen hier und da ein.
Monika Gornik verwendet mit Vorliebe vorhandene Materialien. Die Stoffe stammen von abgelegten Kleidungsstücken, aus ihrem Haushalt oder aus ihrem reichen Fundus, den
sie während ihrer Arbeit als Modedesignerin gesammelt hat. So verbergen sich in ihren Arbeiten auch viele Erinnerungen. Betrachter:innen sind eingeladen, selbst
bekannte Elemente zu entdecken und mit ihren eigenen Geschichten den Faden weiter zu spinnen.
Und dann noch bemerkenswert: "Eifelbodenschätze" https://www.handweb-museum.de/eifel-bodenschaetze-der-wandbehang/
Das Handwebmuseum Rupperath / Bad Münstereifel freut sich, den Wandbehang „Eifel-Bodenschätze“ zu präsentieren!
In einem Gemeinschaftsprojekt der Künstlerinnengruppe KRAPP WIE GOLD und Mitgliedern des Spinnkreises entstand die große “textile Collage”, deren
kunstvolle Musterungen den Reichtum der Eifeler Bodenstrukturen und Gesteine reflektieren. Der Wandbehang ist aus naturfarbener, ungefärbter Wolle in
vielen textilen Handwerkstechniken gefertigt.
Das Bodenschätze-Projekt wurde initiiert, organisiert und ausgeführt von Nadja Hormisch, Beate Lambrecht und Barbara May.
Die weiteren Teilnehmerinnen sind Ulla Becker, Teresa Fuinhas, Monika Gornik, Claudia Heuser, Maria Michels, Karin Pfennig, Birgit Rössler und Doris
Schmitten.
Anlässlich des Internationalen Museumstags und des Nordeifel-Aktionstages „Zu Gast in der eigenen Heimat“ wird der Wandbehang am Sonntag, dem
18.5.2025 erstmals gezeigt. In einem eigenen Raum des Handwebmuseums Rupperath wird er die gesamte Saison über zu sehen sein.
Kommen Sie also gerne vorbei und erleben Sie die „Eifel-Bodenschätze“!
Weiterführende Informationen zum Wandbehang-Projekt unter www.project-anab.de.
14.Juni - Reise an die Mosel.
Per Bahn an die Mosel - was ein spezielles Abenteuer sein könnte/kann. Manche "lost Places", Bahnhöfe, wo man nicht gerne abends oder gar nachts alleine auf einen Zug warten
möchte, begegneten uns. Ebenso manch Zeitverschiebung mit unterschiedlichsten Begründungen. Bahnsteigverlegungen, nicht immer klar bezeichnet ... aber Alles in Allem hatten wir eine "gute
Reise". Das Auto hatte auch gar nicht gefehlt, an der Mosel gibt's gute öffentliche Verbindungen. Der "Bücherbahnhof" - in Bullay - sehr bemerkenswert. Wartezeiten können da
kurzweilig sein ...Gute Idee!
Von den Fenstern unseres Quartiers hatten wir den vollen Überblick über Zell und die Mosel und jeder Tag war gefüllt mit Städte-Burgen-und Flußbesichtigungen - die "Zeller
schwarze Katz" hat uns manchen Abend begleitet.
11. Juni
Ein Gartentag der besonderen Art. Habe ich doch heute mal den ganzen Tag mit einem Monster verbracht. Meine Buchsbäume haben sich prächtig entwickelt, fast zu groß und üppich - und sie
sehen richtig gesund aus. Ein bißchen sieht man noch die Spuren von Zünslerfraß der Vorjahre. Aber diese Sorte Buchs ist scheinbar sehr zäh. Wie gut, daß ich geduldig war. Beim heutigen
Rundgang habe ich jedoch ein paar dieser, eigentlich sehr hübschen kleinen Ekel gesichtet. Zentimeter für Zentimeter habe ich die Zweige abgesucht, die Tierchen abgesammelt und mit einem
"biologischen" Mittel die einzelnen Zweige Stück für Stück besprüht. Und es sind große Gewächse, meine vor 26 Jahren selbst gezogenen Stecklinge. Spannend, sehr spannend ob es gelingt die Kugeln
noch ein Weilchen gesund zu halten.
Von einst 50 gepflanzten historischen Rosen, sind noch 22 übrig, sie haben überlebt trotz schlechtem Standort und diese blühen jedes Jahr fleißig und üppichst. Eine Duft-und Farbenfülle, wenn
alle Knospen aufgegangen sind. Gut, daß sie nacheinander blühen, beginnend Mitte Mai . So verlängert sich die Freude, denn diese Rosen blühen nur einmal im Jahr. Jede Rosenblüte sieht
anders aus, hat eine ihr eigene Form und Farbe wenn man sie genau betrachtet. In diesem Monat hat mein "Rosengarten" Hoch-Zeit, Dornröschen ist glücklich über die Pracht.
Reine des violettes, Mme Hardy,
Rosa Muscosa rubra,
30 Mai bis 9. Juni
Eine kleine Nordlandreise liegt hinter mir. Eine Bahnreise. Eine Gartenreise. Mit Kopfhörer voller Musik, mit Augenblicken der Eile, der Ruhe, Menschenmengen. Wolken und
vorbeifliegende Landschaften und Orte ... es ist schon gar nicht schlecht, nicht im Auto, konzentriert auf den Verkehr stundenlang km zu fressen um ans Ziel zu kommen. Es hat
schon was, sich chauffieren zu lassen. Der Bahnhof in Uelzen - ein Hundertwasserbahnhof, den ich immer schon mal sehen wollte, war mein erstes Ziel. Pfingsten ist jedes Jahr "Landpartie" im
Wendland. Seit vielen Jahren bin ich immer wieder dabei und es ist auch immer wieder abwechslungsreich und schön. Ein bißchen Landleben und schöne Gärten und ein Tag an der Ostsee und - schwups-
ist eine Woche vorbei.
Im Leipziger Bahnhof eine Stunde Aufenthalt ... ein schöner, besonderer Bahnhof und ich werde Leipzig wohl auf meine "to do" Liste schreiben müssen. In Weimar ist am Pfingstwochenende "Tag der
Offenen Gärten". Fremde Gärten bieten Einblicke in vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten. Aber ... wieder zu Hause angekommen, zeigt sich, daß die Woche über ein hübscher kleiner
wilder Garten auf mich wartet.
ach ja, der große Wollpullover ist fertig, abgegeben und für sehr gut befunden. Er ist noch voller Wollfett und dem Duft nach Schaf. Aber genau so sollte er sein ;-)
Und ein neues Strickzeug ist begonnen.
offene Gärten, Weimar -Land und Goethes Gartenhaus im Ilmpark
27. Mai
Und nach einer bunten, anstrengenden aber schönen Woche, Erholung und neue Abenteuer mit der Bahn.
Montag morgen, am Ausgangspunkt schien noch die Sonne, je weiter südlich um so wolkiger wurde es, um endlich in München meinen Wanderplan zu durchkreuzen. Aber die Stadt hat ja wohl
auch mit grauem Himmel Buntes zu bieten. Heute also, wieder bei Sonnenschein, ein neuer Versuch. Isarwanderweg flussaufwärts. Mal sehen ob's wieder grau und feucht wird, wenn ich gleich in
München angekommen bin. Nein, die Sonne bleibt, verzieht sich ab und zu hinter drohenden, dunklen Wolken. Aber - ich kann gemütlich und meist ganz alleine auf der Strecke an der Isar etlang
Flußaufwärts gehen. Nach 500 m ist Schluss. Wegen Steinschlag gesperrt. Aber das ist nicht schlimm, dann gehe ich eben Flußabwärts. Knapp 15 km Alles in Allem. Bei schönem Wetter und ganz
gemütlich.
"Mit Flussrinnen, dynamischen Kiesbänken und Schwemmholz macht die Isar am Flaucher ihrem Charakter
als Wildwasserfluss alle Ehre. Die Isarauen gelten dort als wichtiges Flora-und-Fauna-Gebiet. Wer hier am Wasser liegt, kann sogar ein paar Möwen und seltene Vögel hören.
Besonders schön sind die kleinen Inseln rund um die Stauwehranlage, bei den „Thalkirchner Überfällen“: Einige hundert Meter unterhalb der Thalkirchner Brücke biegt die Isar nordöstlich ab und
bildet an den Wehrschleusen einen kleinen Wasserfall.
Darüber verläuft der 340 Meter lange und vier Meter breite Flauchersteg, über den man zu den Flussarmen und klaren Wasserbecken gelangt."
Hier werde ich den 3. Abschnitt "irgendwann" beginnen. Flußaufwärts, aber auf der nicht gesperrten Seite.
Ja, doch, das war ein schöner 2. Abschnitt und in der Jackentasche trug ich dann auch ein paar Isarkiesel heim.
25. Mai
Der erste Teil des "Farbigen" Wochenendes ist vorbei. Die Farben Gelb und Rot sind vorbereitet. Vorbereitet um weiter zu färben mit Indigo damit Blau und Grün sowie Mischtöne
entstehen können. Das aber erst in einigen Wochen. Diesmal waren Reseda, Birkenblätter, rote Haselblätter, Brennessel, Krappwurzel, Cochenille , und Mischungen daraus. Nach dem
Motto nach Goethe: "das Mischen und Manschen ist den Menschen angeboren".
22. Mai
Die dunklen Wolken brachten Regen. Aber ein Rundgang ist trotzdem lohnend. Die Blätter des Frauenmantels sind mit kleinen Perlen geschmückt und das Laub der Blumen glänzt. Die Fülle
der unterschiedlichen Blattformen und Grüntöne, die unterschiedlichen Größen und Gestalten der Pflanzen fasziniert mich. So gehe ich immer wieder durch das kleine Fleckchen Erde und freue mich an
der Vielfalt des "Schattengartens". Wenn die Wege, wie gerade jetzt, etwas zurechtgerückt, in Form geschnitten und von Beikraut befreit sind macht es Freude zu "wandeln".
" Ganz schön wild" ... mag sein, aber ich mag es so!
20. Mai
Montag :10.00 bis 20.00 Gartenarbeit. Kompostplatz aufgeräumt, Kompost umgesetzt. Einen Teil der toten Buchshecke entfernt, zum Verbrennen kleingeschnippelt ... keiner will wissen, was sonst noch
alles. Genug jedenfalls um die Muskeln in Rücken und Beinen zu spüren. Dienstag: 10 bis 19.00 Gartenarbeit. Gartenwege begehbar gemacht, Kanten in Form geschnitten, Unkraut auf den Knien aus den
Fugen der Gehwege gefummelt. Wasserspiele in Gang gesetzt, umgepflanzt ... Erste Kaffeepause und Abendessen in diesem Jahr auf der Terasse! Ein kleiner Garten, aber ja, auch er
braucht eine fleißige Hand um einzugreifen, wenn Chaos herrscht. Er bedankt sich heute mit den ersten Rosenblüten. Zufrieden bin ich jetzt schon sehr und wenn morgen noch die obere
Etage fertig wird, dann ist mein schlechtes Gewissen wieder rein und ich kann eine kleine WanderTour einschieben vor einem wieder "spinnerten" , diesmal "bunten" Wochenende. Oder aber die
aufziehenden dunklen Wolken machen mir einen Strich durch die Rechnung??
18. Mai
Seit gestern ist der Kachelofen wieder beheizt. Auch stricke ich wieder an meinem großen Pullover. Er soll Anfang Juni fertig sein und gen Norden reisen. Das schaff' ich locker, auch wenn's
schwer fällt. Für einen Bummel durch den Garten und um zwei Ecken herum auf einen kleinen Flohmarkt reicht meine Drang nach Draußen gerade noch. So schönes Ambiente um das alte Haus herum.
Für das Färben am kommenden Wochenende habe ich ein großes Sieb erstanden. Da wäre schon noch das Eine oder Andere gewesen, aber ich habe gelernt mich zurück zu halten.
Der Blick aus meinem Fenster in den Garten ist etwas verschleiert, da muß nächstens etwas geschehen. Die Wisteria, die durch einen Sturm in vergangener Zeit abgebrochen war hat sich erholt und
bildet wieder einen Wasserfall bzw Blütenfall. Mal sehen, wie lange die Last der darunterstehende Baum aushält . Die "Rosa Glauca", mit dem schönen dunklen Laub, die im Herbst auf Stock
gesetzt wurde, kommt auch kräftig wieder und die ersten Rosen fangen an zu blühen. Einige Sichtlücken müssen oben noch gefüllt werden. Aber womit? Insgesamt gesehen, und rein
oberflächlich, ist alles ganz schön - ganz schön wild. Aber ich mag es ja genau so. Und nächste Woche sind "Gartentage" - Arbeitstage angesagt. Die "Eisheiligen" sind
hoffentlich vorbeigezogen und zur Gartenarbeit muß es ja auch gar nicht so warm sein. Den Liegestuhl muß ich sowieso erst "frei" mähen, die Löcher und die Erde, die der Gärnergehilfe
"Maulwurf" gegraben hat, geebnet und ausgeglichen werden. "Schmuddeleken" müssen aufgepeppt werden ... und, und, und ...
Aber heute, heute ist erst noch mal ein "lazy sunday afternoon".
12. Mai
Lange schon freute ich mich auf die Ausstellung der Arbeiten von Charlotte Sehmisch. Als meine Tochter nach Weimar verzog, entdeckte ich bei einem Bummel durch die Stadt einen kleinen Laden, der
mich faszinierte. Dann war er plötzlich nicht mehr da. Die Filzobjekte aber tauchten immer wieder auf meinem textilen Weg auf. Das kleine Buch von 2010 "Wenn die Hände wissen was sie tun"
begeitet mich. Die letzten Arbeiten, Lichtobjekte, haben mich dann endgültig überzeugt. Noch einen, letzten, Filzkurs besuchen: Lichtobjekte. Aber - zu spät, Charlotte Semisch hat uns
im Dezember 24 verlassen. Ihre Werke aber bleiben. Zu sehen noch bis Anfang Juli in der Bauhaus Bibliothek Weimar.
Unser Weg nach Weimar verlief glatt und ruhig. Kurz vor Weimar STAU... Kurz vor einer Ausfahrt. Klar, daß ich den Schleichweg wähle statt im Stau zu bleiben. Aber ... die wenigen km
dauerten fast vier Stunden. Eine kurze Kaffee Pause auf einer wunderschönen Wiese hat uns getröstet. Aber zu spät zum Vortrag und zur Vernissage waren wir doch.
Und trotzalledem ... es hat sich gelohnt.
11.Mai
Tag der offenen Türe in der Gärtnerei Punzmann/Menzelhof. Ein wunderschn angelegter Park mit Pflanzenverkauf und Baumschule. Unser Plan, im Biergarten des Schafferhofs eine
Brotzeit zu machen schlug fehl. Geschlossen. Aber die Anlage ist es wert einen Bummel zu machen. Um die Ecke fand sich dann noch eine "Zeuglwirtschaft" und im Innenhof gabs dann auch das erhoffte
Bier. Nur Garten geht ja auch nicht ;-)
10. Mai
Einige der Wochenenden habe ich in der Küche meiner Freundin verbracht, um für Freunde zum 70. Geburtstag zu kochen. Rehrücken mit Kartoffelknödel, Semmelknödel und Spätzle,
Fruchtigem Frühlingssalat, Himbeercreme. Schweinebraten klassisch, vom glücklichen Tier, Spargel dreierlei Art, Erdbeernachspeise. Ein Wochenende steht noch an ... da steht das Menue noch
nicht fest. Es macht immer Spaß so ein Wochenende mit ihr zusammen zu kochen. Wir sind ein eingespieltes Team und haben schon manch vergnügliche Küchentage zusammen erlebt. Wenn die Gäste
schließlich begrüßt sind und vollzählig am Tisch sitzen, dann kommt mein finaler Stressmomment. Alles soll gleichzeitig, heiß und hübsch präsentiert auf den Tellern sein.
Das kostet oft meist mehr als ein Lächeln, aber wenn dann plötzliche Stille hersscht und 12 Messer und Gabeln auf den Tellern Musik machen .... Ja, dann war es die Mühe wert. 70 Jahre, davon fast
50 gemeinsam, das ist eine lange Familien - Freundschaft, viele gemeinsame Erlebnisse - mag es noch lange, lange andauern, das schöne Leben.
8. Mai
Manchmal
denke ich auch "nur" nach ... Und dann entsteht, meist spontan, "Etwas" und ich bin wieder in der Spur. Gestern war es ein hauchdünner Filz für eine Collage aus den Ecoprint- Stoffen und
vorgestern ein gedrehter Faden aus Rhabarberschale für das Webbild auf dem Hochwebstuhl. Dafür muss aber noch mehr Rhabarberkuchen gegessen werden so ein Faden erfordert schon eine
gute Portion dieser rosa Stangen.
Gartenwetter ist gar nicht, also was bleibt? Der rote, bequeme Ledersessel und eine Portion Narzissenblätter und Rhabarberschale und damit - eine Schnur drehen. Zum Aufwärmen eine
Runde filzen und etwas wärmende Musik ... Und das Ergebnis am Ende des Tages? Noch mal nachdenken
4.Mai
Bad Staffelstein , um da hin zu kommen machte ich einen großen Umweg. Nein, nicht absichtlich ... ich habe mich versehentlich in den falschen Zugteil gesetzt und fuhr geradewegs nach
Marktredwitz. Der Zugteil, der mich nach Bayreuth bringen sollte, wurde abgehängt und fuhr seine Route ohne mich. Inzwischen bin ich aber fit im Bahnfahren und landete schließlich auch im Kurpark
von Bad Staffelstein. Mein 10km Sonntagsspaziergang fiel wechselhaft aus. Mal Kurpark, mal Gartenmarkt und schließlich noch ein kleiner Ortsbummel. Hatte ich doch wieder einen guten Riecher
- der angekündigte wechselhafte graue Tag war ein Sonnentag.
3. Mai
Heute bin ich extra zurück gekommen um mir einen Vortrag über Farberden in der Region anzuhören. Es regnet und ich fahre zum "Goglhof", ein altes, noch original erhaltenes Wohnstallhaus von
1767, ein kleines Museum. Leider fällt der Vortrag aus, es haben sich zu wenige interessiert. " Warum auch, wenn in der Zeitung steht: ein Vortrag über "Amberger Dreck"
erklärt mir der nette Herr, der das Museum betreut. "Wen interessiert schon Dreck" kopfschüttelnd schließt er auf.
Sicher aber war es das Brückenwochenende - alle sind verreist. Nun, der Vortrag wird vielleicht irgendwann nachgeholt. So konnte ich mir ganz allein das Haus in Ruhe ansehen, die
Schätze bewundern. Für den Heimweg bekomme ich ein "Kücherl" in die Hand gedrückt. Am liebsten hätte ich mal durchgeputzt und alles geordnet und dekoriert, mich nützlich gemacht. Das allerdings
hätte der über 90jährigen Besitzer- und Bewohnerin, die hier seit 1991 immer noch lebt, bestimmt nicht gefallen. Oder doch?
2. Mai
Maisinger Schlucht, Wanderung zum Abschluß einer Woche in Gauting:
Länge: ca. 4 Kilometer, Höhenmeter: ca. 100 Meter, Dauer: ca. 1,25 Stunden und zurück dasselbe, dazwischen Päuschen. Sommersonnenwarm.
"Die Maisinger Schlucht ist ein rund 30 Meter tiefer Graben und ein reizvolles Schluchtengebiet zwischen Starnberg und Maising. Sie stellt ein Naturjuwel dar und ist ein Relikt der Eiszeit. Der
Maisinger Bach durchfließt die Schlucht und schafft eine einzigartige Landschaft."
1. Mai
Unglaublich - schon wieder ein neuer Monat. Die Zeit fliegt - kaum Frühling und schon ist es sommerlich warm. Alles ist grün und blüht. Menschen versammeln sich zum Grillen und in den
Gewässern tummeln sich schon Schwimmer. Die Löwenzahnwiesen sind bereits wieder am verblühen. Der Raps hat mit seiner grellgelben Farbe das Landschaftsbild eingenommen. Es scheint
mir, als liefe alles ineinnander über - es scheint mir als liefe mir die Zeit davon. Aber ja, so wird es wohl auch sein.
30. April
"In Oberbayern gibt es die Säulenhalle "STOA169" in Polling, die ein einzigartiges Beispiel moderner Kunst ist.Sie wird von über 121 individuell gestalteten Säulen getragen, die von internationalen Künstlern aus allen Kontinenten geschaffen wurden.Die Säulen tragen ein gemeinsames Dach und bilden so eine offene Halle, die auf einer landwirtschaftlich genutzten Wiese am Flussufer der Ammer
steht"
"Der Hohe Peißenberg, ein Berg im bayerischen Alpenvorland, bietet eine großartige Aussicht über den Pfaffenwinkel und die umliegenden
Alpen.Von Peiting oder Hohenpeißenberg aus, bietet sich bei klarer Sicht ein weites Panorama über das Voralpenland, bis hin zu den
Bergen im Süden.Die markante Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt auf dem Gipfel ist von weitem sichtbar."
29. April
Zwei Museen an einem Tag? Verbunden mit einem Frühlingsspaziergang ein reines Vergnügen. Die Sammlung von Hinterglasbildern im Murnauer Schloß wollte ich mir schon lange mal ansehen und das
"Münther Haus" hat mich beim ersten Besuch vor vielen Jahren schon fasziniert. Noch ein kleiner Bummel durch Murnau - und wieder ist ein inspirierender Tag vorbei.
Murnau, am Staffelsee
28. April
Nach einem Spaziergang an der wilden Würm am Nachmittag - Abends beim "Hoagascht" in Maisingen.
Lt.Wiki: "Unter Hoagascht (andere Sprech- und Schreibweisen auch Hoangartn, Huigert oder Hoimgarta) versteht man vor allem in Bayern, Österreich und
Südtirol eine zwanglose musikalische Veranstaltung mit unterschiedlichen Interpreten. In Tirol hat
„hoagascht’n“ zusätzlich die Bedeutung eines unterhaltenden oder informativ zwanglosen Gesprächs – also etwa das, was die Schwaben „schwätzen“ oder die Berliner „quatschen“ nennen."
27. April
Mir der "Deutschland Karte" nach München per Bahn. Mein Weg führte mich zum Design/Kunstmarkt im MVV. Nein, nicht in der chicen, alten Tram, sondern profan im vollgestopften Regio. Tja ... so ist
das wenn man vor allem viel und billig will ...
Da hatte doch einer am Stand einen Ring, der mir ins Auge stach. Das Verkaufsinteresse des Künstlers und die Art und Weise der Komunikation liess mich von einer Bestellung in passender Größe
absehen. Der Ring war ein Einzelstück... ja, aber doch wohl möglich und wert einen ähnlichen herzustellen? Nun, so sei`s denn wer nicht will, der ... hat`s wohl nicht nötig. Aber insgesamt
doch ein schöner Markt.
24. April
Ein Streifzug innerhalb der Mauern der Burg Neuhaus/Peg. Bisher hatte ich nie Glück, es war immer verschlossen oder Baustelle. Von dem riesigen Gelände aus hat man immer wieder
herrliche Ausblicke ins Land. Vielleicht wird die Burg ja mal wieder zum Leben erweckt. Hinter den Burgmauern gäbe es so viele Möglichkeiten das Gelände und die Anlage zu nutzen.
Vielleicht wird das alles ja mal wieder aktiviert. Vielleicht.
22. April
Wir holen uns den Frühling in die Werkstatt - EcoPrint - ein nicht ganz so gut gelungener Versuch. Warum, bleibt zu erforschen. Die Ergebnisse sind jedoch gute Grundlagen für
die Weiterverarbeitung. Und Spaß hat es uns allemal gemacht.
20.April
Und wie oft in einem Leben fällt Ostern auf den 20. April ??? Ein einziges Mal. Zuletzt im Jahr 1818. Da gab es mich noch nicht. Das nächste Mal in ca. 200
Jahren. Ein schönes, sonniges Wochenende mit vollständiger Familie. Lange Wanderungen über Land, sonniges Frühlingswetter, feines Essen und lange Gespräche ... Ein OsterGeburtstag wie aus
dem Bilderbuch.
16. April
In der Osterhasen Werkstatt. Manchmal muß man dem armen Osterhasen einen Teil der Färbearbeit abnehmen. Es macht mir immer noch Freude Pflänzchen im Garten zu suchen, sie auf dem Ei
zu drapieren, fest einzuwickeln und einen Farbsud zubereiten. Mit Speck werden sie abschließend zum Glänzen gebracht und dürfen dann den Ostertisch zieren. Und natürlich gegessen werden.
12. April
Ein Deutschland Ticket Abenteuer: Morgens früh aufgestanden und Mittags pünktlich in Jena mit dem Regio nach drei mal umsteigen angekommen. Die Wanderung auf die Kunitzburg bei
strahlendem Frühlingswetter. Wunderschön. Aber das sind unsere Familienwanderungen immer. Tja, wenn Engel reisen ... Um 18.oo trat ich die Heimreise von Weimar aus an. Wieder mit dem Regio
bis Gera, hier erster Umstieg. Aber ... " Die Strecke ist blockiert, heute fährte hier kein Zug mehr". So, und nun? Keine Auskunft, keine Info. Gut, daß ich mein smartes Phone habe.
Es weist mir eine Verbindung nach Saalfeld und Lichtenfels und dann nach Bayreuth. Sooooo ein Umweg. Aber ein Weg. Und es klappt. Um 1.00 kam ich in
Neuhaus an. Zur Belohnung stand hier eine Dampflock, begrüßte mich mit tututut, viel Dampf und Lärm. Wie ein kleiner Junge, der gerne mit der Eisenbahn spielt habe ich mich gefreut, leider den
Videoknopf nicht gedrückt. Aber ein paar Bilder habe ich doch zur Erinnerung an diesen langen Abend.
Kunitzburg - Die Ruine steht am westlichen Ende des Gleißenbergs östlich der Saale; nach drei Seiten besteht ein Abhang, zur vierten Seite ist die Burg durch einen Halsgraben vom
restlichen Bergrücken getrennt, vermutlich gab es früher eine Zugbrücke über den Graben.
Die Rekonstruktionen lassen eine enorme Größe vermuten.
Heute steht noch eine Palaswand mit zwei Fensternischen, welche auf Grund ihrer Bauart auf das 16. Jahrhundert zurückzuführen sind. Weiterhin stehen noch Reste der Umfassungsmauern
sowie Grundmauerreste des Bergfrieds, welche beide wesentlich älter sein dürften.
Die massiven Mauern wurden aus behauenem Kalkstein errichtet. Der historische Mörtel ist noch gut erhalten, was auf eine gute Qualität schließen lässt.
11.April
Nachmittags ein Spaziergang im "Feuchter Wald" und abends ins Konzert mit Martin Kohlstedt. (Er ist ein deutscher Komponist, Filmkomponist, Pianist und Produzent,
der in seinen Werken sowohl mit akustischen Klavieren als auch elektronischen Elementen, Beats und dem Fender Rhodes arbeitet) Ein Erlebnis besonderer
Art.
10. April
Ostern naht! Ein bisschen dies und das und ein wenig Deko um den Frühling zu begrüßen. Und ... Gartenarbeit. Auch ein kleiner Garten braucht Pflege.
Textiles steht gerade hintenan. Nach Ostern gehts wieder weiter, mit der "weißen Weste" und eco print.
9. April
Wieder mal ein Nachmittags Spaziergang durch die schöne Altstadt von Nürnberg
8. April
Häufig habe ich schon mit bestimmten Themen und Titeln geliebäugelt. Nun habe ich mal wieder zwei aus der Kramkiste gefischt. Nachdem ich einige Vliese Schafwolle gehortet habe, hier nun ein
erstes Objekt aus weißer Wolle. Juni/Juli werde ich meinen neuen "Spielplatz" einweihen, mit einer Ausstellung. Thema "Schwarz auf Weiß". Zu diesem Thema habe ich viele kleine Bilder und
Fragmente und auch das eine oder andere zu aktuellen Themen. Nachdem der neue Raum nächste Woche fertig ist, freue ich mich schon mit der Dekoration beginnen zu können.
Deko ist immer das Highlight so einer Aktion. Aber um eine Ausstellung zu präsentieren bedarf es außer einem Raum und Deko vielerlei andere Vorbereitungen. Da stürze ich mich jetzt
mal drauf ...
Meine ist noch nicht fertig analysiert - weit entfernt davon; sieht nur oberflächlich so aus ... sie könnte aber auch " Wende-Weste" genannt werden ... vielleicht bekommt sie ja
einen Partner/in ;-) .. Das Thema macht Spass und öffnet neue Möglichkeiten.
14. Woche 25
Die Gartenstühle sind aus dem dunklen Keller auf die Terasse umgezogen, die ersten zwei auch schon neu gestrichen und eingeweiht. Ein kleiner Vorgeschmack auf warme Sommertage. Der
"Präsentationsraum" :-) ist auch fast fertig. Noch ein paar Kleinigkeiten und zur 900jahr Feier von Königstein werde ich eine kleine Ausstellung im ehemaligen
"Marstall" präsentieren. Drei von 18 Fenstern sind glasklar. Mein Filzprojekt wächst auch - ganz nebenbei. Hauchdünn liegt der weiße Woll/Seidemix auf dem Tisch in Form einer "weißen Weste"
parat, wartet auf Wasser, Seife und Kraft. An Letzterem hakt es gerade noch, ich warte auf Regenwetter, denn die Frühlingssonne lockt nach draussen. Der Regesburger Flohmarkt, Thurn und
Taxis Schloß und Park und die Donau waren mein Ziel.