Klöppeln

Klöppeln ist ein loses Gewebe, das durch Verkreuzen und Drehen von Fäden entsteht.

Wie beim Weben gibt es Kett- und Schußfäden.  Je nach Drehung und Kreuzung der Fäden entstehen Muster. Um einem Muster in einem genauen Rapport zu einem langen Band oder einer runden Form zu folgen, zeichnet man einen Musterbrief. Dieser wird dann auf einem Karton auf ein Kissen geheftet. Dann werden die Rißpaare( Kette) darauf befestigt. Am Rand wird ein doppeltes Paar eingehängt, das ist dann das Laufpaar (Schuß).  Nun kann man kombinieren, variieren, Muster und Formen einfügen, je nach dem, was der Klöppelbrief (Muster)für Vorgaben enthält.

An Mustern, Arbeitstechnik und Geräten kann man Herkunft und Bestimmung erkennen. Es gab Zeiten, da wurden Klöppelspitzen mit Ländereien aufgewogen.

Leinengarn, ca.20x50, eigener Entwurf , entstanden im Leistungskurs C in der Klöppelschule Nordhalben 1983/84. Der Klöppelbrief zeichnet nur grob das Konzept vor. Beim Klöppeln selbst kann man dann  mit den  unterschiedlichsten Techniken  und Variationen spielen. Diese freie Art zu klöppeln entspricht meiner Arbeitsweise sehr. Spontan und dem Augenblick folgend.

Heute, 30 Jahre später, bevorzuge ich diese  freie Klöppelei immer noch.

Hier :Details von "Rund", 50x 50 cm. Die benötigten Klöppelpaare habe ich nach Bedarf in die Gepatchte und bestickte Fläche eingehängt, frei geklöppelt und gestaltet. Die Klöppelei liegt also teilweise lose auf der Oberfläche, bildet eine dritte Dimension.