3. Oktober

Im Februar 24 hatte ich am Webstuhl begonnen ein von langer Hand geplantes Projekt zu verwirklichen. Ein Körbchen mit im Laufe der Zeit gedrehten Schnüren aus Rhabarberschalen, Löwenzahnstengeln, Lilienblättern, Tang, Gräsern, Hanf, Nesseln ....  dazwischen immer wieder Leinengarn wartete auf ein neues Leben.  Heute nun habe ich das "Schnur-Bild" vom Webstuhl geschnitten.  Nur mit der  "Nachbearbeitung" habe ich dann den ganzen heutigen  Feier-Tag verbracht. Und  seit heute abend hängt es nun auch an der Wand. Ganz zufrieden bin ich noch nicht ...mal sehen was mir noch einfällt um das zu ändern.


                                                       1. Oktober 2025

 

Ja, doch ... ich habe wieder nach Hause gefunden. 5 Wochen war ich unterwegs, bin nordwärts gefahren auf bekannten und unbekannten Wegen. Wälder, Seen, Museen , Musen. Und immer wieder "mehr Meer". Habe unterwegs bekannte und unbekannte Menschen getroffen und anregende, intensive Gespräche ebenso wie einsame Stille genossen. Die Sonne hat mich oft hinter Wolken begleitet, aber hat mich auch immer wieder gewärmt. Ein ganz klein wenig habe ich auch Kreatives zustande gebracht ... aber meist war ich mit wandern, schauen, lesen, nachdenken und nix tun beschäftigt.   Tja, auch das muß mal sein.  Mein Zuhause für "unterwegs" hat mich auch treu und brav  von Ort zu Ort transportiert und an den jeweiligen Standorten mit Küche und Schlafplatz für mein Wohlgefühl gesorgt.

 

Nun hat mich mein eigentliches  "Zuhause" wieder voll im Griff und der Alltag ist eingekehrt. Garten, Haus und Herbstlaub, sowie Obsternte beschäftigen mich wieder voll und ganz.  

Und gestern bin ich mal wieder zu einer kleinen Bahnreise gestartet. In Sachen "Textil" -natürlich.  Plauen im Vogtland war mein Ziel. Zur "Fabrik der Fäden". Die "Plauener Spitze" ist weltberühmt und das Museum zeigt die Geschiche und Entstehung dieses Fadenwirrwars, mit dem zauberhafte Muster kreiert wurden. Bei mir war diese Spitze bisher ein unbeschriebenes Blatt, denn es passt nicht in meine Arbeit "von Hand'. Seit 2023 ist das renovierte, besondere Manufakturgebäude  aus dem Jahr 1777 nun Mueum und zeigt , wie diese spezielle Spitze hergestellt wurde. 

In Plauen selbst kann man sich ganz schnell verlaufen. Beim nächsten Besuch  kenne ich mich aber nun schon  ein bisschen aus :-) und werde das Vogtlandmuseum gut finden.


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