14. Oktober
Nun ist der Übeltäter unschädlich gemacht. Ein rebellierender Zahn musste gezogen werden. Ich erhole mich erstmal von der unerwarteten Tortur. Eine Ausstellung in der Residenz Hilpoldstein und ein langer Stadtmauer Rundweg verkürzten meine Wartezeit. Vielleicht sollte ich an meinem Erdfarbenprojekt endlich weiter arbeiten. Aber erst genieße ich mal die letzten Himbeeren aus dem Garten und kuriere meine dicke Backe aus - und lege eine Pausenwoche ein.
11./12. Oktober,
ein Wochenende zum Thema " Spinnereien". Diesmal waren wir wenige Teilnehmer, aber wir waren doch sehr fleißig. Die Spinnräder surrten, reger Austausch von Neuem und gutes Essen, begleitet von Musik ... was will man mehr? Ravie hat jede Menge Knäuel Wolle gesponnen und ist dabei einen Pullover zu stricken. Mit der Handspindel, gleichmäßig und fein. Bernd wollte es auch mal probieren und wir setzten mal Grundlagen. Wir vier "Mädels" spannen und strickten im Wechsel, Schafschatten filzte noch ein Hundehalsband. Nun. manchmal verselbstständigt sich Geplantes. Für mich war es diesmal etwas schwierig produktiv zu sein, quälten mich doch heftige Zahnschmerzen., gedopt mit Arnica überlebte ich aber Samstag und Sonntag. Bis zum nächsten Treffen im November werde ich aber doch wohl wieder fit sein :-)
Unser spannendes Gemeinschaftsprojekt ... es sieht aus, als würde es schön werden.
10. Oktober
Im Süden sollte die Sonne scheinen - also los geht's, früh aus den Federn und mit der Bahn in den Süden. Die Sonne hat sich schwer getan sich durch die Wolken zu quälen. Jedoch war es ein trockener, schöner Tag. Habe im Zug an meinen Jackenärmel gestrickt und später meine Lieblingsgeschäfte besucht. Die Asamhöfe, die Asamkirche, der "Radspieler" und die Isar waren mein grobes Ziel. Ein Besucher der Asamkirche bemerkte lakonisch: "From nothing too less". Das Radspielerhaus ist ein ehemaliges Palais mit einem hübschen Innenhof mitten in der Stadt. Gerne bummle ich durch's Radspielerhaus mit dem Interieur Geschäft, den edlen Details und einem irren Stoffangebot. Quer durch die Innenstadt zur Isar und über den Victualienmarkt zurück zum Bahnhof verlief meine Route. Ganze 10 km hat meine "Wanderung, andere Art" zu Buche geschlagen. Da war dann auch noch ein Cafèhaus Besuch möglich zur Abrundung des Tages. ;-)
7. Oktober
Ganz im Trend der Jahreszeiten liegt meine neue Strickjacke. Falls sie denn noch im Herbst, der sich jetzt gerade in eben diesen Farben der Restewolle zeigt, fertig werden sollte. Nun denn ... werde ich mal fleißig stricken und im Wechsel lesen, immer mit dem Blick aus dem Fenster, auf den rotgefärbten "Schneeball". Draussen ist es immer noch Grau in Grau und es regnet immer wieder, es ist schlicht gesagt -unwirtlich. Für eine "Runde" im Nebel reicht es dann wohl auch noch, denn der Tag ist ja lang genug ;-) und dann? Dann - mach ich mir den Nachmittag bzw die "Welt, wie sie mir gefällt" mit einem großen Cappuccino, mit Kakao, Amarettosirup und Arabischem Kaffeegewürz obenauf. So kann gerne noch ein bisschen Schnmuddelwetter sein.
4./5. Oktober
Was macht man nur mit einem verregneten Wochenende? Zwischen Regengüssen, Windböen und Fröstelatacken die angenehmeren Augenblicke draußen mit Ereignissen füllen und drinnen dann geniessen und abwarten, ist unsere Idee ... an irgendeinem schönen Ort. Dieses Wochenende sind es ein "Lost Place", ein Cafè in einem "Bahnwagon" sowie in einem "Glascafè" oder im Museum. Lost places und Steinbrüche gibt es in meiner Umgebung . Cafès überall - spezielle muß man dann aber schon kennen ;-) vor Allem, wenn das Gebotene auch richtig lecker sein soll. ... Die Ausstellung mit Druckgraphik zum 100ertsten Geburtstag von Hans Brockhage stand schon lange auf meiner "to do" Liste. Im Kurhaus, Grafikmuseum, Bad Steben sind die Druckstöcke, Skulpturen und Grafiken bestens präsentiert. - bis 9. Novembver noch zu sehen! Kurpark und Skulpturenweg und das hübsche Bad Steben, jetzt im Herbst, versprechen einen "schönen Tag". Speziell das kleine "Glascafè"! Diesen Besuch werde ich wiederholen ... und in der Therme ein paar Stunden entspannen.
3. Oktober
Im Februar 24 hatte ich am Webstuhl begonnen ein von langer Hand geplantes Projekt zu verwirklichen. Ein Körbchen mit im Laufe der Zeit gedrehten Schnüren aus Rhabarberschalen, Löwenzahnstengeln, Lilienblättern, Tang, Gräsern, Hanf, Nesseln .... dazwischen immer wieder Leinengarn wartete auf ein neues Leben. Heute nun habe ich das "Schnur-Bild" vom Webstuhl geschnitten. Nur mit der "Nachbearbeitung" habe ich dann den ganzen heutigen Feier-Tag verbracht. Und seit heute abend hängt es nun auch an der Wand. Ganz zufrieden bin ich noch nicht ...mal sehen was mir noch einfällt um das zu ändern.
1. Oktober 2025
Ja, doch ... ich habe wieder nach Hause gefunden. 5 Wochen war ich unterwegs, bin nordwärts gefahren auf bekannten und unbekannten Wegen. Wälder, Seen, Museen , Musen. Und immer wieder "mehr Meer". Habe unterwegs bekannte und unbekannte Menschen getroffen und anregende, intensive Gespräche ebenso wie einsame Stille genossen. Die Sonne hat mich oft hinter Wolken begleitet, aber hat mich auch immer wieder gewärmt. Ein ganz klein wenig habe ich auch Kreatives zustande gebracht ... aber meist war ich mit wandern, schauen, lesen, nachdenken und nix tun beschäftigt. Tja, auch das muß mal sein. Mein Zuhause für "unterwegs" hat mich auch treu und brav von Ort zu Ort transportiert und an den jeweiligen Standorten mit Küche und Schlafplatz für mein Wohlgefühl gesorgt.
Nun hat mich mein eigentliches "Zuhause" wieder voll im Griff und der Alltag ist eingekehrt. Garten, Haus und Herbstlaub, sowie Obsternte beschäftigen mich wieder voll und ganz.
Und gestern bin ich mal wieder zu einer kleinen Bahnreise gestartet. In Sachen "Textil" -natürlich. Plauen im Vogtland war mein Ziel. Zur "Fabrik der Fäden". Die "Plauener Spitze" ist weltberühmt und das Museum zeigt die Geschiche und Entstehung dieses Fadenwirrwars, mit dem zauberhafte Muster kreiert wurden. Bei mir war diese Spitze bisher ein unbeschriebenes Blatt, denn es passt nicht in meine Arbeit "von Hand'. Seit 2023 ist das renovierte, besondere Manufakturgebäude aus dem Jahr 1777 nun Mueum und zeigt , wie diese spezielle Spitze hergestellt wurde.
In Plauen selbst kann man sich ganz schnell verlaufen. Beim nächsten Besuch kenne ich mich aber nun schon ein bisschen aus :-) und werde das Vogtlandmuseum gut finden.
mehr : Blog 26